Störche kehren aus den Winterquartieren zurück

 

In den kommenden vier Wochen werden tausende Weißstörche aus ihren südlichen Winterquartieren in Deutschland zurück erwartet. Die ersten sind bereits zurückkehrt, darunter auch das Männchen, das seit Jahren in Semd den Sommer verbringt. Doch der Großteil der rund 8000 in Deutschland lebenden Störche wird erst noch kommen, vermutlich auch das Weibchen, das bisher in Semd gebrütet hat. Das Weibchen, das im Augenblick das Nest besetzt, hat in Biebesheim überwintert und ist nicht die ursprüngliche Partnerin des männlichen Storchen.

 

Ein Teil der Weißstörche zieht auf der so genannten Westroute über Gibraltar und Spanien nach Deutschland. Die ostdeutschen Störche nehmen dagegen überwiegend die östliche Route, die auch über die Türkei verläuft. Sie legen aber kaum Zwischenstopps ein und rasten auch nicht in der Nähe von Wasservögeln,  sondern  - wenn überhaupt - auf offenen Feldern.

Groß-Zimmern liegt direkt auf der Grenzlinie zwischen den so genannten „Ostziehern“, die nach Südafrika fliegen und „Westziehern“, die in Südspanien überwintern. Früher sind die Störche aus Rossdorf über die Westroute in den Süden geflogen, die aus Groß-Zimmern über de Bosporus. Diese Grenzlinie verwischt immer mehr.

weiter >>>