Natur des Jahres  | 
    
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     Der Kuckuck,  | 
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    Der Kuckuck gehört zu unseren bekanntesten 
    einheimischen Vögeln, obwohl ihn kaum einer bewußt zu Gesicht bekommen hat. 
    Grund für den hohen Bekanntheitsgrad dieser Vogelart ist sein 
    charakteristischer und auffälliger Ruf, den natürlich jeder kennt. Als 
    speziellen Überlebenstrick hat der Kuckucks ein aus menschlicher Sicht 
    hinterlistiges Brutverhalten: Er schiebt seine Eier fremden Vögeln im deren 
    Nest unter. Dabei sehen die Eier des Kuckucks unterschiedlich aus. Damit sie 
    in den Nestern der unterschiedlichen Wirtsvögel nicht auffallen, können 
    Kuckuckweibchen die eigenen Eier denen der Wirtsvögel anpassen. Kuckucksweibchen sind dabei auf die Vogelart ihrer Zieheltern geprägt und legen Eier ähnlich denen ihrer Wirtsvögel. So kann ein Kuckuck blaue Eier, ein anderes Weibchen aber hellgefleckte Eier legen.  | 
    
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     Probleme hat der Kuckuck, wenn durch Lebensraumverlust wichtige Wirtsvogelarten verschwinden oder durch den Klimawandel, der die Wirtsvögel ihr Brutgeschäft früher beginnen lässt, noch bevor der Kuckuck aus seinem Winterquartier zurückgekehrt ist. Dies bedeutet für den Bestand des Kuckucks eine zunehmende Gefährdung. Die Zahl der Kuckucke hat allein in den letzten zehn Jahren gebietsweise um 20 bis 30 Prozent abgenommen, am stärksten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, im Saarland und in Baden-Württemberg. Im Nordosten Deutschlands (Spreewald, bayerische Voralpen) ist er noch am häufigsten anzutreffen. Von den ca. 51.000 bis 97.000 Brutpaaren in Deutschland (wobei es europaweit etwa 4,2 bis 8,6 Millionen Paare gibt) leben in Großzimmern vermutlich 2-4 Brutpaare.  |