Natur des Jahres |
Kiebitz – Vogel des Jahres 1996
Typischer Wiesenbrüter und ein
Verlierer in der heutigen Agrarlandschaft |
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Außerhalb der Brutzeit suchen Kiebitze bevorzugt Meeresküsten und Feuchtgebiete in Westeuropa, am Mittelmeer und in Nordafrika auf. Die ersten Vögel treffen bei uns meist im Februar ein und werden dann gelegentlich von späten Wintereinbrüchen überrascht. Schon ab Ende Juni sammeln sich Kiebitze zum allmählichen Abzug in die Winterquartiere. Einst wurden auch bei uns Zug- und Rasttrupps von über 1000 Kiebitzen gezählt, heute sind es meist unter hundert Vögel, die auf Feuchtwiesen oder freien Ackerflächen zu beobachten sind. Überwinterungsversuche sind in Hessen große Ausnahmen.
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Die Nester werden am Boden in Bereichen ohne Vegetation oder nur mit
spärlichem Bewuchs und freier Sicht angelegt. Zu Büschen, Bäumen und anderen
vertikalen Strukturen werden meist Abstände von deutlich mehr als 50 m
eingehalten. Nur mit wenigen Halmen wird die Bodenmulde ausgekleidet, bevor
meist im April/Mai die im Regelfall 4 kreiselförmigen Eier gelegt werden.
Nach einer Bebrütungsdauer von ca. 4 Wochen schlüpfen die kleinen Jungen,
die als typische Nestflüchter bald eigenständig auf Nahrungssuche gehen.
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Wie können wir dem Kiebitz helfen?
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