Natur des Jahres

 

Grünspecht – Vogel des Jahres 2014

Der NABU hat den farbenprächtigen Grünspecht zum „Vogel des Jahres 2014“ gekürt. Auf den „Meckervogel“ 2013, die Bekassine, folgt damit der „Lachvogel“.

Im Gegensatz zur vom Aussterben bedrohten Bekassine hat sich der Bestand des Grünspechts in Deutschland erholt: Er liegt derzeit bei über 42.000 Brutpaaren und damit mehr als doppelt so hoch wie vor 20 Jahren.
Der Bestand in Hessen liegt bei derzeit ca. 5000 Brutpaaren.
Diese Entwicklung sei unter Deutschlands häufigen Vogelarten einmalig. Seine Bestandserholung verdankt
der Grünspecht einer Reihe von milden Wintern und seiner zunehmenden Eroberung von innerstädtischen Grünflächen.

 

 


Denn obwohl Streuobstwiesen für den Grünspecht immer seltener zu finden sind, hat die Vogelart stattdessen den Siedlungsraum für sich entdeckt – hier 

Im städtischen Bereich nehmen ihre Bestände zu. Vor allem alte Parkanlagen, Industriebrachen, Ortsränder und Gegenden mit altem Baumbestand bieten einen idealen "neuen" Lebensraum für den Grünspecht.

In älteren Büchern kann man mitunter folgende Zweitnamen der Spechte finden. So wurde der größte unserer heimischen Spechte, der Schwarzspecht, auch Hohl (oder Holz-)krähe und der Grauspecht wegen seiner Kopffärbung auch Graukopf genannt (siehe "Vollständiger Umriss einer statistischen Topographie des Königreichs Böhmen" von Joseph Eduard Ponfikl). Der weiß und schwarz gefärbte Buntspecht mit seinem rotem Scheitel erhielt bezeichnenderweise den Namen Rotspecht, während der etwas kleinere Mittelspecht Baumhacker und der noch kleinere Kleinspecht Baumhäckerlein genannt wurde. Allerdings brachte es der Grünspecht zu keinem weiteren Namen.

Interessantes kann man auch im Buch "Kluger Forst- und Jagd-Beamter" von Christoph Heinrich Schweser erfahren: Demnach ist der Grünspecht im Vergleich zum Schwarzspecht zwar etwas kleinere, doch von besserem Fleisch als der Schwarzspecht und auch wegen seiner Farbe sehr schön. Mehr Informationen zum Jahresvogel findet man auf der NABU-Homepage.

Man lässt sich gerne bedienen: Junger Grünspecht wird vom Elternvogel gefüttert
  Hunger haben die Jungvögel permanent, beide Elternvögel haben viel zu tun, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen.

 

zurück zur Übersicht