Natur des Jahres |
Goldammer, Vogel des Jahres
1999
Das Ammermännchen, das durch seinen zitronengelben Kopf und eine
ebensolche Kehle auffällt, ist noch überall in Groß-Zimmern zu sehen und hören.
Es hat eine braune Oberseite mit dunklen Längsstreifen und einen kastanienbraunen Bürzel. Das Weibchen ist weniger auffällig
gefärbt. Im Volksmund wurde der Gesang als »Wie, wie, wie hab ich dich lieb« wiedergegeben. |
|
Das Original aus Groß-Zimmern |
Die Goldammer bewohnt einen Lebensraum, der durch die Modernisierung der Landwirtschaft verändert wird, in dem in erheblichem Umfang Chemikalien eingesetzt werden und in dem sich das zur Überwinterung notwendige Nahrungsangebot durch effektivere Erntemethoden und Beseitigung von Unkrautfluren verarmt hat. Als Kulturfolger und Körnerfresser ist die Goldammer jedoch auf strukturreiche Heckenlandschaften angewiesen. Großflächige Felder reduzieren jedoch ihre Lebensräume.Zwar gilt die Art bei uns noch nicht als gefährdet, lokal sind aber dramatische Rückgänge zu verzeichnen. Mit der Wahl zum Vogel des Jahres will der NABU auf die Probleme der intensiven Landwirtschaft aufmerksam machen. |