Früher gab es im Altkreis Darmstadt-Dieburg ca. 40 Brutpaare, aktuell gibt
es aber leider keinen Brutnachweis mehr. Das Verbreitungsgebiet der
Bekassine erstreckt sich von Island, England sowie den Azoren auf das
eurasische Festland bis Südfrankreich, Norditalien und das südöstliche
Europa. Ostwärts reicht es weit über Europa hinaus bis Kamtschatka, zu den
Bering-Inseln und den Kurilen. Für Europa schwanken aktuelle Schätzungen
zwischen 930.000 und 1,9 Millionen Brutpaaren. Ungefähr 60% des
mitteleuropäischen Bestandes von etwa 24.000 bis 45.000 Paaren leben in
Polen. In den 1970er Jahren galt die Bekassine noch als „verbreiteter“
Brutvogel. Inzwischen ist in fast allen europäischen Ländern ein Rückgang
erkennbar. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Dank umfassender
Artenschutzmaßnahmen steigen die Populationen in einigen Gebieten langsam
wieder an.
Zu den Verwandten der Bekassine gehören die
Zwergschnepfe, die heute nur noch in Norddeutschland (Mecklenburg
Vorpommern) beim Balzen beobachtet werden können und die Doppelschnepfe. Die
Waldschnepfe dagegen als größte Schnepfenart ist noch bei uns anzutreffen.
Sie hat ein relativ großes Revier, je nach Nahrungsangebot beansprucht
dieser Vogel zwischen 10 und 100 ha als Lebensraum.
Im Zusammenhang mit der Wahl der Bekassine zum
Jahresvogel 2013 ruft der NABU ab sofort zu einer bundesweiten
torffreien Gartensaison 2013 auf.
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Anlässlich der Aktionen zum Vogel des Jahres –
der Bekassine – müssen wir den Lebensraum Moor besonders schützen und uns
gemeinsam gegen den Torfabbau aussprechen.
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Nur noch fünf Prozent der ursprünglich in
Deutschland beheimateten Moore sind erhalten. Wir wollen darauf aufmerksam
machen, dass der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere stark gefährdet ist
und verschärft kommunizieren, dass das Moor eine große Rolle für
den Klimaschutz spielt.
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